Dienstag, 10. Januar 2012

Das Studium beginnt...Nicht wirklich ;-)

God dag!
Ich hoffe euch hat mein erster Eintrag gefallen und ihr seit nun gespannt was folgt :-)
Am Montag hatte ich meinen ersten Tag an der Uni.
Und ihr glaubt nicht wie sehr ich es genossen habe nur 15 Minuten vor Veranstaltungsbeginn loszulaufen und trotzdem noch überpünktlich zu sein :-)
Bei einem kleinen Schneesturm haben wir uns in völliger Dunkelheit, morgens um 08:30 Uhr auf den Weg zur Uni gemacht.
Dort angekommen, haben wir zwei slowenische Internationals kennengelernt, die leider die einzigen sind, die nicht in Kvam, sondern in Fabrikkvegen wohnen.
Wir haben dann unsere Vorlesungspläne erhalten und einige weiteren Infos, wie Prüfungsordnung und ein Informationsblatt für Essays.
Danach haben wir die Räume und Gebäude gezeigt bekommen und haben unsere Ausweise bekommen. Was sehr beruhigend ist, auch in Norwegen funktioniert das mit der Technik nicht so wirklich. Erst hat der Fotoapparat für die Bilder auf unseren Ausweisen nicht funktioniert und dann konnten wir uns nicht registrieren ;-)
Tja...aber danach konnte ich mich zum Glück von dem Stress am Morgen erholen, denn die erste Vorlesung war erst um 14:15 Uhr. "Norwegian Language and Culture" stand auf dem Plan.
Dazwischen bin ich mit Manuel, der auch zu den Glücklichen gehörte, die vorerst keine Vorlesung hatten, in die Stadt gefahren, um bei einem relativ billigen Supermarkt einzukaufen.
Denn der Supermarkt vor unserer Tür ist zwar echt nah, aber nicht unbedingt der billigste...
Nach dem Einkaufen sind wir gleich weiter zur Uni. Der Raum, in dem unser Kurs stattfindet, hat eine super Aussicht! Denn die Fensterfront zeigt genau auf den Fjord. Leider sitzen wir mit dem Rücken zum Fenster, so dass wir uns wirklich auf den Unterricht konzentrieren müssen :-(
Bilder davon werden folgen, sobald mal wieder die Sonne scheint und man dann auch was auf den Bildern erkennen kann.
Denn der Schnee, der am Morgen vom Himmel gefallen ist hatte sich in der Zwischenzeit in Regen verwandelt :-(
Naja, aber weiter zu unserem Kurs. Unsere Lehrerin ist die Gabie :-) Hier ist es nämlich üblich, dass man den Lehrer mit dem Vornamen anspricht. Sehr ungewohnt...
Wir haben das Alphabeth und die Zahlen von 1-10 gelernt und waren dann auch schon wieder fertig, da wir uns für die nächsten Stunden ein Buch besorgen müssen mit dem wir arbeiten werden.
Ist echt krass, dieses kleine Buch kostet um die 50€. Norwegische Bücher sind anscheinend alle so teuer, da es nur geringe Auflagen gibt.
Daheim habe ich glücklicherweise mal wieder jemanden getroffen. Mein Mitbewohner Christer (wichtig! Seinen Namen hatte ich das letzt Mal falsch geschrieben, es ist nicht Christed, sondern Christer, mit r hinten dran!!!)
Wir haben lange miteinander geredet und es war wirklich interessant mit einem Einheimischen zu sprechen. Als ich ihn zum Beispiel danach gefragt hatte, was ich denn alles sehen sollte wenn ich hier bin, hat er mir viele Sachen genannt, die ich noch nie gehört hatte. Erst nach einer Weile sind wir darauf gekommen, dass er die Städte oder Sehenswürdigkeiten einfach ganz anders ausspricht, als ich sie lese ;-)
Ich habe euch noch gar nicht erzählt wer sonst noch so in meiner WG wohnt:
Anja, ist eine Russin, die aber schon seit über 12 Jahren hier in Norwegen lebt. Sie ist sehr nett und kann sogar ein ganz kleines bisschen deutsch sprechen :-) Und seit Sonntag wohnt hier noch eine Taiwanerin, deren Namen ich leider nicht mehr weiß. Sie macht hier ebenfalls wie ich ihr Auslandssemester, nur nicht den Bachelor, sondern den Master.
Abends haben die Taiwanerin und ich dann noch gemeinsam gegessen, war schön mal ein bisschen Gesellschaft beim Essen zu haben, und es war interessant zu hören was sie schon alles gesehen und erlebt hat. Ein Studium in Amerika, jetzt den Master in London...
Danach gabs eine kleine Poker-Runde mit den anderen Internationals. War sehr lustig, vor allem, weil ich noch nie Poker gespielt habe :-)
Zum Lernen habe ich mit Jörg zusammen gespielt. (Jörg kommt aus Münster, studiert aber in den Niederlanden.) Nach drei Runden habe ich mich dann soweit sicher gefühlt alleine spielen zu können. Was sich aber keine weiteren drei Runden später als Fehler rausstellte da ich keine Chips mehr hatte :-( Jörg war aber so lieb und hat mir noch ein paar von seinen gegeben, so dass ich weitere zwei Runden spielen konnte, bis ich wieder pleite war ;-)
Da einige von uns am nächsten Tag Vorlesung hatten, haben wir um 12 das Spiel beendet und sind alle vorbildlich ins Bett.
Die Bilder vom gestrigen Abend werde ich euch später zeigen, wenn ich sie von Léa bekommen habe.
@Olga und Sven: bin voll glücklich, denn ich glaube, dass ich auch Ersatz für Dog gefunden habe   :-) Das Verlieren bin ich noch ein bissle gewöhnt ;-)
So, nun ein kleiner Rundgang durch den Aufenthaltsraum und mein Zimmer:
Hier seht ihr einen Ausschnitt von der Küche mit großem Esstisch, an dem leider viel zu selten gemeinsam gegessen wird, da die meisten immer in ihren Zimmern verschwinden, aber ich werde mein Bestes geben, um das zu ändern ;-)
Nur unschwer zu erkennen: das Bad, das ich mir mit Christer teile. Klein aber mit Bodenheizung und die ist echt Gold wert :-)
Kommen wir nun zu meinem Zimmer: Mein Bett:
 Sehr klein und eine sehr weiche Matratze, aber ich habe schon in unbequemeren Betten geschlafen.
Hier seht ihr meinen Kleiderschrank in dem definitiv noch zu viel Platz ist! Aber keine Sorge ich werde schon dafür sorgen, dass sich das ändert ;-)
Mein "Arbeitsplatz" an dem derzeit eigentlich nur geskypt und in Facebook geschrieben wird :-)
Mein Fenster direkt neben dem Schreibtisch. Bitte genau hinschauen, in der Mitte ist ein großes Klebeband. Im Dezember gab es hier einen sehr starken Sturm, das sind unter Anderem die Folgen davon. Ein umfallender Baum hat mein Fenster gestreift. Aber das sind die kleinsten Schäden, unten am Wasser sind die Wege regelrecht von unten hochgedrückt worden und die ganzen Steinplatten sind zerbrochen.
Und zum Schluss mein ganzer Stolz vom heutigen Tage :-)
Meine neue Foto-Wand mit all meinen Lieben :-) *ich vermisse euch*

Heute war ich mittags, nachdem der Regen endlich aufgehört hatte, eine Weile mit Manuel spazieren. Die Fotos von dem Spaziergang werde ich euch (hoffentlich) morgen zeigen, denn jetzt muss ich Schluss machen. Ich bekomme gleich Besuch von Judit und Ernesto. (Einem süßen und sehr sympathischen Spanier-Pärchen)
Bis bald,
eure Nina

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